Trip around the World

Zwischen dem 30. März und dem 27. August bin ich unterwegs:
30. März bis 3. April: Istanbul
4. April bis 7. April: Dubai
8. April bis 15. April: Singapur/Kuala Lumpur
15. April bis 3. Mai: Hong Kong
22. April bis 30. April: Taiwan
3. Mai bis 4. August: Australien
4. August bis 27. August: Zwischen Vancouver und Toronto

Wenn du Lust hast einen Abschnitt mitzumachen.....melde dich!

Auf dieser Seite findet ihr Berichte über meine Reise und im Fotoalbum auf der rechten Seite gibts den Link zu den Bildern.

Viel Spass beim Lesen!

Mittwoch, 24. August 2011

I'm coming home!


Ich schaute mir diese Woche diese Woche also die kanadischen Städte an und bin überrascht, dass mir eigentlich Saskatoon am besten gefällt. Die kleine Stadt in der Mitte Canadas hat viele kleine Parks, in denen man verweilen kann sowie eine schöne kleine Stadt im Hintergrund mit viel Grünfläche. In Calgary war ausser dem Olympic Park nicht viel los, Edmonton hat eine Strasse in Old Strathcone, die einen gewissen „europäischen“ Charme versprüht und Winnipeg hat ebenfalls schöne Parkanlagen und ist glücklich wieder ein Teil der NHL zu sein. Ausserdem werden hier in der Royal Canadian Mint sämtliche Münzen für ganz Canada sowie weitere 60 Staaten geprägt. Ich kann jedoch froh sein, dass ich während dem Sommer in Saskatoon und Winnipeg war, denn im Winter wird es mehr als Minus 50 Grad kalt. In Saskatoon bin ich noch auf einen Kanadier getroffen, der vor 20 Jahren für 4 Jahre in der Schweiz lebte und einen herrlichen berndeutschkanadischen Akzent hat.

Nach genau 150 Tagen in der Türkei, den VAE, Singapur, Malaysia, Hong Kong, Macau, Taiwan, Australien und Canada besteige ich am nächsten Freitagabend das Flugzeug in Richtung Zürich.
Ich bedanke mich bei Martin und dem HRT Catering Team für die witzigen drei Stunden in Chinatown Kuala Lumpur, bei Irene und Mark für die sensationellen 3 Tage in Hong Kong, bei André für die Gastfreundschaft in Macau, bei Ashley und Peggy für die zwei Tage und die Übernachtungsmöglichkeit in Tainan, bei Ulli und Daniel für das tolle Weekend im Hunter Valley, bei Christine und Stefan für eine Woche Übernachtung und die tolle Zeit in Parramatta und Sydney, bei Allan für 50 Tage und 9‘000 spektakuläre Kilometer im Campervan, bei David für die kurzweilige Zeit zwischen Darwin und Adelaide, bei Andrea und Sandra für das überraschende Auftauchen an meinem letzten Tag in Sydney und bei Moni und Chris für die genialen vier Tage in den Canadian Rockies.
Und natürlich bedanke ich mich bei euch allen fürs bloglesen und für die tollen Feedbacks!

Donnerstag, 18. August 2011

The Canadian Rockies


Franz und ich mieteten uns also ein Auto und fuhren zwischen Banff und Jasper und bestaunten die fantastischen türkisblauen Seen und Flüsse. Wir machten eine Wanderung in Richtung Mount Wilcox und schlugen dann das Nachtlager neben dem Bow River auf und gesellten uns zum einsamen Kanadier, der als einziger auf dem Campground sein Feuer, das Bier und die Berge genoss.
Am Freitag trafen wir dann in Lake Louise auf Moni und Chris aus alten Davoser Tagen, mit denen wir erstmal eine 5 stündige Rundwanderung vom Lake Louise über die 6 Glaciers und wieder zurück machten. Auch hier gab es wieder diese wunderbaren Bergseen und das herrliche Panorama zu bewundern - wer hätte gedacht, dass man einen Schweizer nach vier Jahren in Davos noch mit Bergen beeindrucken kann. Auf dem Weg zum Lake Louise konnten wir einem Grizzly beim fressen zuschauen. Ein eher seltenes Spektakel weil es in den Nationalparks Jasper und Banff (zusammen etwa halb so gross wie die Schweiz) nur noch ca. 60 Grizzlies gibt im Gegensatz zu ca. 170‘000 Schwarzbären.
Da mein deutscher Kumpane seinen Führerschein in Deutschland gelassen hat und die Einwegmiete des Autos 300 Dollar gekostet hätte, mussten wir wieder zurück nach Jasper fahren von wo ich dann wieder zurück nach Lake Louise musste (immerhin eine Strecke von 250 Kilometern pro Weg). Denn Moni und Chris hatten vorgeschlagen am Sonntag früh in die Berge zu gehen, dort zu übernachten und am Montag zurückzuwandern, eine Chance, die ich mir nicht entgehen lassen wollte. Der Bus von Jasper nach Lake Louise fährt jedoch nur einmal täglich und eine andere Transportmöglichkeit gibt es nicht. Somit kam ich auf meiner Reise auch noch zum trampen. Moni malte mir ein Schild und meinte, dass es zwischen Jasper und Lake Louise alle so machen und es überhaupt kein Problem sei.
Immer noch ein wenig skeptisch aber total motiviert, weil ja ein Weekend in den Bergen lockte, stellte ich mich also in Jasper an den Strassenrand auf einer Brücke. Nach ca. 1 Stunde schwebten auf dem Fluss drei Einheimische gemütlich biertrinkend auf einer Luftmatratze vorbei und meinten, dass man hier selten so lange warten muss bis ein Auto anhält. Und tatsächlich, wer hält nach 1,5 Stunden Wartezeit an: Ein Ambrifan aus dem Valle Verzasca, der auch für den dortigen Verein Eishockey spielt.
Wir gingen dann am nächsten Tag zu viert in Richtung Moskito Creek Campground, welcher seinem Namen alle Ehre machte. Wir stellten die Zelte auf und gingen weiter zum Molarpass und zu den Fish Lakes. Eine wunderbare Wanderung, auf der wir die fettesten Murmeltiere und schönsten Blumenwiesen gesehen haben. Zudem stellte der Molarpass mit 2‘590 Meter über Meer der höchste Punkt meiner Weltreise dar, 18,1 Meter unter Meer im Great Barrier Reef war der Tiefste und Cape Otway der Südlichste (Für die Statistiker: Edmonton ist heute bis Samstag der Nördlichste)
Nach der Wanderung kochte Chris ein leckeres Hörnligericht und bastelte danach noch einen Brotteig, welchen Moni im Feuer am Stock ausbackte, dazu ein Bierchen, die herrliche Kulisse der Rocky Mountains und Vollmond...was will man mehr?
Die Nacht im Zelt war dann sehr kalt, was vielleicht auch daran lag, das ich alleine ein riesiges Viererzelt bewohnte und die Wärme überall hinging aber sicher nicht zu mir auf dem Boden. Zum morgendlichen Frühstück hat es dann sogar geschneit, was unserer guten Laune nichts anhaben konnte. Wir packten die Zelte ein putzten die Zähne im Fluss und liefen die sechs Kilometer zurück zum Auto, verabschiedeten uns von unserem Tessiner Wanderfreund und freuten uns auf die heisse Dusche.
Am Nachmittag klarte der Himmel auf und die Sonne kam heraus, was Chris und mich dazu veranlasste auf dem Two Jack Lake im Kanu paddeln zu gehen und zu fischen. Auch vom kleinen See aus war das spektakuläre Bergpanorama mit den Wäldern einfach herrlich und das wir auf dem Hinweg noch Caribous, Rehe und weisse Bergziegen gesehen haben rundete ein sensationelles Weekend ab.
Dies war das letzte grosse Highlight meiner Weltreise und ich lasse die letzten Tage in den (eher langweiligen) kanadischen Städten Calgary, Edmonton, Saskatoon und Winnipeg ausklingen, bevor ich dann von Toronto nach Hause fliege.

Dienstag, 9. August 2011

Von Sydney nach Whistler


Zurück in Sydney angekommen checkte ich für 4 Nächte im Base Hostel in der Innenstadt von Sydney ein, bevor ich dann für die restlichen 6 Nächte zu Christine und Stefan nach Parramatta zog. Am Samstag gingen wir mitten in der Stadt vor der St. Mary’s Kathedrale zum „Schlittschüenlen“ und genossen nebenbei das Ambiente im Schweizer Zelt mit Weizenbier, Glühwein und German Bratwurst. Es war wie auf einem Weihnachtsmarkt, nur ein wenig wärmer (ca. 15-20°C).
Weiter stand noch der Sydney Olympic Park sowie das Spiel der Parramatta Eels gegen Melbourne auf dem Programm. Die Eels, eher hinten in der Tabelle, lagen gegen den Tabellenführer zur Pause 18:0 in Führung und verloren das Spiel noch 18:24. Ein tolles Erlebnis war es trotzdem und die Stimmung im Stadion war hervorragend und vor allem friedlich, wie alle Sportveranstaltungen in Australien. Egal wie gross das Stadion auch ist, es scheint immer so, als würde 1 Polizist auf 10‘000 Zuschauer reichen. Da können sich die Schweizer noch was abschauen. Und die Bierzapfanlagen sind auch von anderer Güte. Diejenige im ANZ Stadium (ehem. Olampiastadion, 84‘000 Plätze) kann in einer Stunde 97 Tausend Biere zapfen, das heisst man muss dann nicht in der Pause ein Bier trinken, welches bereits 10 Minuten zuvor gezapft wurde (Der Qualitätstandart in Schweizer Eishockeystadien mit 7‘000 Zuschauern).
Vor dem Spiel feierten wir natürlich noch den 1. August (für alle deutschen Mitleser: Dies ist der Schweizer Nationalfeiertag), es gab Känguruhbraten vom Grill, dazu Geldis Kartoffelgratin und Salat, ein sehr gelungenes Fäschtli.
Den letzten Tag in Australien verbrachte ich dann mit den Australienreisenden Andrea und Sandra, dem überrachenden Besuch aus der Schweiz (Facebook sei Dank) und mit Ulli und Daniel in Chinatown.

Am vergangenen Donnerstag bin ich nach 15‘000 Landkilometern in Australien von Sydney nach Vancouver geflogen und nach 13 Stunden Flug 3 Stunden früher angekommen als ich gestartet bin. Diesen unendlich langen Tag verbrachte ich auf Granville Island und begann dann mit der Planung der letzen 3 Wochen.
Nun war ich bereits in Whistler, woch ich auf einen deutschen Namens Franz getroffen bin und mit dem ich in Jasper für 4 Tage ein Auto miete und bis nach Banff fahre. Das Reiseglück geht also weiter.
Da Canada noch einmal viel grösser als Australien ist, ist es mir nicht möglich die gesamte Strecke auf dem Landweg zurückzulegen. Mit dem legendären Zug „Canadian“ geht es heute in 18 Stunden bis nach Jasper, von dort mit dem Auto nach Banff, mit dem Greyhound über Calgary nach Edmonton, von dort wieder mit dem „Canadian“ nach Saskatoon und Winnipeg und dann schlussendlich mit dem Flieger nach Toronto, wo ich die letzten zwei Tage dieser Reise verbringen werde.

Und unten gibts bereits den Link zur Seite mit den Bildern aus Canada.

Canada Pictures

Die Fotos aus Canada findet ihr im folgenden Link. Bericht folgt.

CANADA FOTOS

Sonntag, 24. Juli 2011

Von Darwin bis Adelaide


Mittlerweile habe ich in Australien gelernt, dass man sich unterwegs immer mindestens zweimal sieht ohne etwas abzumachen, in einigen Fällen trafen wir die gleichen Leute viermal wieder. Am Flughafen in Cairns traf ich auf Tauchschulkollegin Nadège, die mit zwei Schweizer Kollegen den gleichen Flug in Richtung Darwin bestieg. Ein weiterer Schweizer aus dem Aargau war ebenfalls dabei und dieser hatte den gleichen Trip nach Adelaide vor wie ich, somit traf ich innert kürzester Zeit gleichviele Schweizer wie zuvor in zwei Monaten. Wir schauten uns das State of Origin Game an (34-14 für Queensland), feierten an einer Weihnachtsparty in Darwin (Warum auch immer...) und labten uns noch ein letztes Mal an der heissen Sonne im Norden Australiens. Im Kakadu Nationalpark schwammen wir in den schönsten Wasserfällen und natürlichen Pools und verbrachten nach den drei Tagen noch einen letzten Schweizer Abend in Darwin.
Die erste Station südlich von Darwin war das Städtchen Katherine mit der wunderschönen Katherine Gorge. Zuerst schwammen wir in einem herrlichen See (in dem es angeblich Süsswasserkrokodile hat) zum Wasserfall und am Nachmittag ging es zum Katherine River.
Da am Tag zuvor ein sieben Meter langes Salzwasserkrokodil (im Gegensatz zu den Süsswasserkrokodilen die aggressive Variante) in der Nähe der Kanustation gesichtet wurde, war der Fluss für sämtliche Aktivitäten gesperrt. Wir machten daher eine gut zweienhalb stündige Wanderung oberhalb der Gorge mit sensationellem Blick über die Klippen zum Katherine River.
Zwischen Katherine und Tennant Creek machten wir im legendären Ort Daly Waters, welches den ersten internationalen Flughafen Australiens und ein legendäres Pub besitzt (sowie zwölf Einwohner), halt und konnten uns beim nächsten Tankstopp noch eine 4 Meter lange Carpet Python um die Schultern hängen. Da Pythons nicht giftig sind sondern nur würgen ist dies ein nur halb so spektakuläres Ereignis (oder ich bin schon zu lange in Australien und habe die Lockerheit der Einheimischen mit all den tötlichen Viechern angenommen). Die Tatsache, dass man sich am Morgen auf einen Toast mit Vegemite Aufstrich freut ist ein weiteres Anzeichen dafür das man sich in Australien gut eingelebt hat. Vegemite ist ein sehr salziges, aus Hefeextrakt hergestelltes Produkt, dass Nutella ähnlich sieht und sich mit sehr vielem kombinieren lässt (Hamburger, Saucen, Wraps).
Wir schauten uns noch die Felsformationen der Devils Marbles an und fuhren dann weiter in Richtung Alice Springs. Ausser das Alice Springs eine der abgelegensten Städte der Welt ist, gibt es eigentlich nichts zu sagen. Die Stadt hat weder Attraktionen noch Charme noch nette Einwohner noch sonst irgend etwas....wenn man mal von einer der höchsten Kriminalitätsraten des Landes absieht. Oh doch, mitten auf dem Trottoir habe ich fünfzehn AUD gefunden...ok, das wars von Alice Springs.
Nach dem „freien“ Tag in Alice Springs bestiegen wir wieder den Tourbus und fuhren in Richtung Uluru-Kata Tjuta National Park, wo wir zuerst eine zweistündige Wanderung durch die Kata Tjutas machten und uns dann auf das Higlight einer jeden Australienreise freuten: den Sonnentuntergang am Ayers Rock. Man sagt, dass so ein Sonnenuntergang ein atemberaubendes, intensives Ereignis sei. Nun ja, ich kann es nicht beurteilen, denn zum Pech eines Reisenden gehört es, dass am falschen Ort zum falschen Zeitpunkt das falsche Wetter ist. Somit beobachteten wir während des Sonnenuntergangs am Uluru wie der Stein unter den Wolken langsam immer grauer wurde um danach in der dunklen Nacht zu verschwinden. Beim Rundgang um den Uluru früh am nächsten Morgen lernten wir, wie die Aborignies dort lebten und fuhren dann weiter in Richtung Kings Canyon. Die spektakulären Felsformationen und Klippen des Kings Canyon konnten wir bei schönstem Wetter erwandern und die tollsten Fotos machen, was für das Uluru Debakel mehr als entschädigte.
Die nächsten beiden Tage standen dann ganz im Zeichen der Untergrund- und Opalstadt Coober Pedy, wo wir natürlich unterirdisch wohnten und bei einer Minentour etwas über die Geschichte dieses speziellen Ortes erfuhren. Die tollsten Fotos schossen wir dann am Lake Hart an der legendären Gahn Linie. Die Bilder sind deshalb speziell, weil der See bis zum Horizont geht und sich der Himmel mit den Wolken und den Menschen auf dem See spiegeln. In den Flinders Ranges wanderten wir auf verschiedene kleine „Berge“ und im Clare Valley degustierten wir bei Knappstein die Weine des Gutes. Ebenfalls auf dem Trip zwischen Darwin und Adelaide kam ich in den Genuss von Kamelwürsten und Emuburgern, was zusammen mit den bereits verspeisten Känguruhs, Krokodilen und Haifischen die Nahrungspalette Australiens komplettiert.
Adelaide ist eine schön herausgeputzte, mittelgrosse unspektakuläre Stadt, die auch Ausgangspunkt für Ausflüge ins Barossa Valley ist. Bei regnerischem Wetter konnten wir auf der gebuchten Tour Topweine der Güter Chateau Yaldara, Peter Lehmann, Langmeil und Murray Street degustieren.
Heute Abend fliege ich nach Sydney, wo ich die letzten acht Tage in Australien geniessen werde. Auf dem Programm steht noch Schlittschuhlaufen im Hyde Park und das NRL Spiel der Parramatta Eels....und natürlich die 1. Augustfeier.

Sonntag, 3. Juli 2011

So gehts weiter

Am nächsten Mittwoch fliege ich nach einer Woche im meteorologisch interessanten Cairns nach Darwin. Von dort gehts mit einer Gruppe von zwanzig Nasen in 14 Tagen über Alice Springs nach Adelaide. Am 1. August gehts dann zum Rugby Game nach Parramatta nähe Sydney und dann weiter nach Canada. (@Stefan: Kannst also die Bierchen kühl stellen und den Grill einheizen für die 1. Augustfeier :-)).

Da es aus Cairns ausser einem Schnorcheltrip gestern nichts spannendes zu erzählen gibt, hier eine unerzählte Kuriosität. In Brisbane konnten wir ja wie im Beitrag erwähnt bei Lucindas Eltern übernachten (Die Farmfrau aus Moree). Ihr Vater erzählte uns, dass er vor 47 Jahren zusammen mit zwei seiner Kumpels in einem Campervan quer durch Europa gereist ist....und die Namen seiner beiden Kumpels im Campervan waren.....Allan und Adrian.

Auf dem Link gibts noch ein paar neue Fotos.

Montag, 27. Juni 2011

Zwischen Airlie Beach und Port Douglas

Wir nahmen auf dem Weg von Mackay nach Airlie Beach noch die Zuckermühle in Fairleigh mit, wo wir eindrücklich sehen konnten wie aus den unendlich vielen Zuckerrohrfeldern zwischen Townsville und Cairns Zucker hergestellt wird.
In Airlie Beach trafen wir wieder auf unsere beiden englischen Kumpels vom Frasertrip, die soeben von ihrem Ausflug in die Whitsundays zurückkamen und uns vorschwärmten wie toll es war. Da wir unsere submarinen Fähigkeiten verbessern wollten und es kaum erwarten konnten im Great Barrier Reef zu tauchen buchten wir nicht ein Partyboot sondern ein kleines aber feines Segelschiff für 13 Personen, welches uns nicht nur zu den Whitsundays brachte sondern auch zum Outer Reef. Zu den Whitsundays könnt ihr euch die Fotos im Link unten anschauen, mehr gibts dazu eigentlich nicht zu sagen. Wir bestiegen also zusammen mit 4 Ösis, 3 Deutschen, 3 Engländern und einer Schottin (ich muss wohl nicht erwähnen, das wiederum weit und breit keine Schweizer in Sicht waren) das Boot und tuckerten in Richtung Whitehaven Beach. Als Sohn der Segelnation Schweiz wäre es natürlich toll gewesen mit reiner Windkraft ins Meer hinaus zu segeln, dass der Wind nicht mitspielte und wir die Arbeit dem Motor überlassen mussten freute jedoch das Taucherherz.
65 Kilometer vom Festland entfernt und nichts als Wasser und das Great Barrier Reef um uns herum erlebten wir die schönsten Sonnenuntergänge und Sonnenaufgänge, lernten vom Skipper wie man am Himmel ablesen kann wo Süden ist (ist nicht ganz so einfach wie mit dem Nordstern nördlich des Äquators) und schauten uns am Sternenhimmel einen Krampf in den Nacken.
Während 4 Tauchgängen konnten wir die farbenfrohen Korallen, Haie, Sc hildröten und spektakuläre Fischschwärme aus nächster Nähe beobachten. Und zurück an Board sahen wir einen Wahl ca. 500 Meter vom Schiff entfernt durch die Luft springen und dank eines kleinen Umwegs des Skippers schwammen Delphine während 5 Minuten an unserem Boot entlang. Sicherlich die spektakulärsten und entspannendsten 3 Tage auf dem bisherigen Trip.
Zwischen Airlie Beach und Mission Beach, wo der Sprung aus dem Flugzeug nahte, übernachteten wir in Tully. Tully ist deshalb erwähnenswert weil es den Titel der nassesten Stadt in ganz Australien trägt. Es wird jährlich überschwemmt und wurde diesen Februar zusammen mit Caldwel von einem zerstörerischen Zyklon heimgesucht. Das Wahrzeichen der Stadt ist ein 8 Meter hoher Gummistiefel, der auch als Aussichtsplattform dient.
Zum Skydive gibts eigentlich auch nicht viel zu sagen. Einfach auf den Link unten klicken und das 5-minütige Video anschauen. (folgt in den nächsten Tagen)
Über die Atherton Tablelands mit den vielen Wasserfällen kamen wir nach Mareeba. Da wir ja bereits alles mögliche wachsen gesehen haben (Baumwolle, Zuckerrohr, Trauben, Mangos, Erdbeeren) waren nun riesige Felder mit Bananen, Avocados, Kefen, Hafer und Kaffee an der Reihe. Das Kaffee- und Schokoladenmuseum in Mareeba wollte ich mir natürlich nicht entgehen lassen. Was den Kaffee anbelangt ist es sicherlich das spektakulärste seiner Art. Hunderte bis Tausende Maschinen, Krüge, Röster und andere Utensilien aus aller Welt und aus allen Jahrhunderten, dazu die spannende Geschichte des Kaffees, die Verarbeitungsmethoden und der Degustationsteil liessen uns dort drei volle Stunden verbringen. Unsere Fahrt führte uns dann noch ins verschlaffene Kaff Cooktown, wo Captain Cook 1770 auf dem Riff aufgelaufen ist, sein Schiff reparieren musste und welches gleichzeitig den nördlichsten Punkt unserer Reise darstellte.

Was macht ein vernünftiger Australier an einem sonnigen Sonntag? Genau, er geht zum Rodeo. Wir nahmen die 120 zusätzlichen Umwegkilometer in das Kaff Laura auf uns und genossen eine Stunde staubiges Rodeo. Uns wurde gesagt, dass es sich um einen der kältesten Tage im Jahr handelt....es war 27 Grad, staubtrocken und strahlendblauer Himmel. Im Vergleich zu Davos ein relativ warmer kältester Tag im Jahr.
Wir entschieden uns noch zu verlängern und den Campervan morgen Dienstag in Cairns zurückzugeben und den Tag in Cape Tribulation zu verbringen. Ein wunderbarer Ort, wo man im Regenwald übernachten kann und der einzige Platz auf Erden wo zwei UNESCO geschützte Welterbe direkt aufeinander treffen. Einerseits die Wet Tropics von Queensland und der Great Barrier Reef Marine Park. Wir schwammen in einem dafür vorgesehnen Bach (andererseits wäre es aus Krokodilgründen nicht empfehlenswert) und siehe da...wir trafen auf einen Churer. Es gibt sie also doch in Australien, die Schweizer.

Morgen werden wir also den Campervan nach fantastischen 49 Tagen und 8950 Kilometern quer durch New South Wales, Victoria und Queensland in Cairns abgeben.
Ich werde ca. eine Woche in Cairns verbringen. Erstens ist es hier oben erstmals in Australien angenehm warm (auch Nachts) und zweitens nutze ich die Zeit, um den verbleibenden Monat in Australien zu planen und mir langsam Gedanken über die Reiseroute in Canada zu machen. Und zudem steht am sechsten Juli das entscheidende Spiel zwischen Queensland und New South Wales im „State of Origin“ auf dem Programm....ja ich weiss, interessiert keine Sau.

Donnerstag, 16. Juni 2011

Zwischen Brisbane und Mackay


Wir nahmen die kurze Distanz zwischen Byron Bay und Brisbane unter die Räder und schlugen unser Nachtlager beim Kangaroo Point in Brisbane auf. Unsere Parkplatznachbarn kamen aus Genf und somit konnte ich die Schweizer 3 und 4 in 5 Wochen Australien zählen. Ich frage mich immer noch wohin all diese Schweizer gehen, die ja haufenweise Australien bereisen.
Wir schauten uns die wirklich schöne Stadt Brisbane an; ich lies mir von einem Iraker die Haare schneiden und unterhielt mich auf dem Markt mit einem berner Käser, der an der Fraser Coast seit 10 Jahren nach Schweizer Methode Käse produziert. Wir kauften ihm den „Snakebite“ ab, nahmen an weiteren Marktständen noch einen Laib Brot und eine gute Salami mit, setzten uns mitten in die Stadt und genossen das leckere Essen. Weiter interessant ist Brisbane nicht und somit gingen wir am nächsten Tag zum Australia Zoo und dann zum Hyatt Regency Coolum. Endlich mal wieder ein schönes Hotel anschauen. Wunderbar im grünen gelegen ist der hauseigene Golfplatz die Heimstädte des jährlich stattfindenden PGA Turniers und während ca. 47 Wochen im Jahr arbeitet auch meine „Chrueg“-Weggefährtin Carla im dortigen Gourmet Restaurant „Eliza’s“. Dass sie sich nun mit ihrem Verlobten für 5 Wochen in der Türkei aufhält ist natürlich Pech, trotzdem gewährte mir der Küchenchef einen Einblick in seine Küche, was natürlich sehr interessant war. Das Hyatt war zu diesem Zeitpunkt Mannschaftshotel des Queensland Teams, welches sich für das „State of Origin Game“ gegen New South Wales vorbereitete.

Wir hatten uns fürs Weekend für eine Tour auf Fraser Island angemeldet – darum war die nächste Station Rainbow Beach. Um uns nach viereinhalb Wochen Campervan nicht auf den Sack zu gehen buchten wir eine self guided Gruppentour, bei der ein Guide voraus fuhr und die 3 anderen vierradbetriebenen Wagen mit jeweils 8 Personen hinterherfuhren. Das für diese 3 Tage Regen angesagt war, war natürlich wiederum Pech, doch weil wir einen Wagen mit 6 Engländern erwischten und wir uns zumindest mit Vieren davon prächtig verstanden, würde es trotztdem lustig werden. Wurde es auch, und kulinarisch interessant, denn in unserer Gruppe war eine Vegetarierin, die kein Gemüse isst... Der Starkoch in unserem Team konnte dieses Problem jedoch lösen J. Von den 3 angesagten Regentagen waren 2 wunderschön und wir konnten die Insel mit ihren tollen Seen in vollen Zügen geniessen.

Wir verabschiedeten uns in Richtung Bundaberg, wo wir uns die berühmte Rumdistillerie anschauten und fuhren dann weiter ins Town of 1770. An einem Aussichtspunkt wurde gekocht, übernachtet und am nächsten Morgen um 06.00 Uhr der Sonnenaufgang an der Küste bewundert, wo in besagtem Jahr Captain Cook gelandet sein soll.
Nachdem ich Anfang Mai mit dem grössten Flugzeug der Welt nach Sydney geflogen bin, flog ich in Agnes Water mit einem der Kleinsten...und das erst noch selber. Dieses tolle Flugerlebnis ermöglicht ein „Pilot“ mit seinem selbstgebauten Zweisitzer – sensationell!

Während sich am Mittwoch die halbe Welt um den Ausgang des Stanley Cup Finals kümmerte, interessierte dieses Ereignis in Australien keine Sau. Hier war das zweite von drei Spielen im jährlichen Rugby League Länderkampf „State of Origin“ zwischen New South Wales und Queensland das grosse Thema. In Sydney waren über 80‘000 Live im Stadion dabei und wir schauten uns das Spiel mit vielen sportverrückten Australiern im Pub an. Da dieses Ereignis wiederum in diesem Blog keine Sau interessiert, beende ich hiermit die Berichterstattung.
Nur soviel: Es war genial!

Donnerstag, 9. Juni 2011

Australien Fotos

Für alle, die schon lange auf Fotos aus Australien warten oder einfach so im Büro sitzen und von den Ferien träumen gibt es folgenden Link zur Facebook Gallerie.
Ein Facebookprofil ist nicht von Nöten - einfach auf den Link unten klicken und zurücklehnen.

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Montag, 6. Juni 2011

Urlaub von der Weltreise und Kaffee mit Hollywoodstar


Man muss es ja mal sagen, so eine Weltreise ist kein Zuckerschlecken. Check-in, Check-out, Gepäckkontrolle, von einer Sehenswürdigkeit zur anderen hetzen, Freunde an den entlegendsten Orten der Welt treffen und mit diesen viel essen und trinken. Gut konnten wir uns nun in Byron Bay fast eine Woche lang von all diesen Strapazen erholen. Wir entschieden uns hier die Tauchlizenz zu machen, um dann nördlich beim Great Barrier Reef spontaner entscheiden zu können wo wir hin wollen.
Am Montag vergangener Woche verliessen wir langsam die Farmgegend, natürlich nicht ohne noch einen sehr interessanten Stopp auf einer Baumwollplantage zu machen. Australien stellt zusammen mit Brasilien die beste Qualität und die grösste Produktionsmenge her und die Gegend um das Städtchen Goondiwindi ist bekannt für seine riesigen Felder.
Nach Goondiwindi kamen wir zum Kwiambal National Park wo wir die ganze Tierpracht Australiens vor unserem Auto hin und her hüpfen, hopeln und rennen sahen. Känguruhs, Wallabies, Hasen, Emus, Opossums, etc. Und auf einem sonnigen Abschnitt auf einem Stein beim Aussichtspunkt kümmerte sich eine 1,5 Meter grosse Schlange nicht darum, dass sie eigentlich Winterschlaf halten sollte. Die Nacht verbrachten wir vor einem Motel in Drake mit einer Bar in der 5 Motorräder, Billardtische und vieles mehr stand und an der Wand eine Auszeichnung der Chefin zur „Frau des Jahres 2010 in New South Wales“ hing. Die nette Dame schenkte uns das Bier aus und erklärte, dass Sie die Auszeichnung für Ihr wohltätiges Engagement für die Region erhalten hat.
In Byron Bay konnten wir uns dann endlich an den Strand legen, die Sonne geniessen und in die hohen Wellen springen. Selbst meine immer noch blasse Haut kam hier in Urlaubsstimmung und entschied sich, sich braun zu färben.
Nach unzähligen guten Aussi Menschen vom Land haben wir uns bei der Buchung der Diving License gedacht, mal auf ein paar Europäer zu treffen (Stefan in Sydney war immer noch der einzige Schweizer,  den ich nach 4 Wochen Australien traf). Neben einer Schweizerin und einer Britin waren auch zwei Brisbanians dabei, mit denen wir dann auch die meiste Zeit verbrachten (Der Unterschied zwischen den etwas älteren Inland Australiern und den jungen Städtern war ziemlich witzig). Wir besuchten schön die Lektionen, die Poolstunden und genossen den Strand nach den harten Einsätzen ;-). In der Pause nach dem ersten Tauchgang am zweiten Tag (um 06.30 Uhr Morgens) nahmen uns die „Einheimischen“ mit zum Mittagessen in ein Café auf einem Hügel. Als die zwei Mädels plötzlich ganz aufgeregt waren bei der Ankunft eines jungen Mannes mit 3 Freunden und wir 3 Jungs keine Ahnung hatten klärten diese uns auf, dass es sich bei dem Herrn um Simon Baker handelt (Für die bloglesende Damenwelt sollte klar sein um wen es sich handelt, für alle anderen zur Erklärung: Ein Australier, der die Hauptrolle in der US-Serie „The
Mentalist“ spielt). Danach gingen wir fröhlicher Laune zu unserem letzten Tauchgang, sahen Schildkröten, Kugelfische und Wobbegong Haie und nahmen unser Zertifikat entgegen.
Ab Morgen geht es dann nördlich in Richtung Brisbane, Fraser Island und vieles mehr. Und das beste daran....je nördlicher desto wärmer wirds J